Der "große Führer"
aus der kleinen Stadt
von Giorgi Darsalia
MUT Nr. 322, Juni 1994, S. 68 - 73
"Lieben Sie Stalin?"
"Freilich liebe ich Stalin, denn ich bin in seiner Zeit geboren und aufgewachsen.
Damals
war ich glücklich," antwortet mir der große, gutaussehende Mann,
angeblich ein Schauspieler.
Ihn unterbricht ein gebrechlicher Alter in zerschliessenem Hemd mit Stolz: "Ich
bin ein
ehemaliger Frontsoldat. Was Stalin geleistet hat, hätte kein anderer machen
können. Er hat
den Krieg gewonnen!"
Eine gut gekleidete ältere Frau wirft ein: "Stalin war ein Genie, das
die ganze Welt beherrschte.
Vielleicht hat er auch wirklich einige Fehler gemacht, einige Verbrechen begangen,
aber
niemand ist ohne Sünde. Stalin muß man verzeihen, denn er hat unseren
Staat geschaffen,
einen Staat, in dem Ordnung herrschte, es genug zu essen und zu trinken gab. Mit
Stalin ist
auch Georgien gestorben."
Ich sehe mich um und erblicke eine Gruppe junger Leute, die ich frage, wie sie
zu Stalin
stehen. Sie lieben ihn, einhellig.
Ich befinde mich in Gori, der Geburtsstadt von Iosseb Bessarionis dse Dschugaschwili,
wie
der Name Stalins in der Landessprache lautet.
In Gori leben etwa 70.000 Menschen. Die Stadt liegt an einem historischen Verkehrsknotenpunkt,
weshalb dort schon vor unserer Zeitrechnung eine inzwischen verfallene Festung
gebaut worden
war. An ihrer Stelle wurde eine andere errichtet, die stets Angriffsziel der zahlreichen
Eroberungszüge
auf Georgien war. Zuletzt im 17. Jahrhundert renoviert und erweitert, stellt sie
heute ein wichtiges
Denkmal georgischer Baukunst dar.
Bevor in Georgien die Unruhen begannen, reisten viele Touristen nach Gori. Ihr
Interesse galt
aber nicht der Festung, sondern dem Stalin-Geburtshaus und dem Stalin-Museum.
Das Geburtshaus des Diktators, ursprünglich am Stadtrand situiert, wurde
1936 im Zentrum
neu aufgebaut und restauriert. Es ist aus rotem Backstein und Holz und wird von
einer hohen
Marmorkonstruktion geschützt. Rundherum wurden Parkanlagen errichtet, und
die ganze folgende
Stadtplanung nahm sich das Stalin-Haus zum Ausgangspunkt.
Der Park selbst wurde zu einem der beliebtesten Plätze in Gori. Hier treffen
sich die Jugendlichen,
junge Mütter und Omas gehen mit den Kindern spazieren, und die Pensionisten
lesen inmitten
dieser Oase ihr Lokalblatt.
Gleich hinter Stalins Geburtshaus begann man 1950 mit dem Bau des Stalin-Museums
1956 kündigte Chruschtschow auf dem 20. Parteitag Maßnahmen zur Bewältigung
des Stalin-
Kults an. Es folgte die Zerstörung der Stalin-Denkmäler und -Gedenkstätten
in der ganzen
Sowjetunion.
Jedoch nicht in Gori.
1957 wurde der zweistöckige Museumspalast mit einer sehr aufwendigen Ausstellung
eröffnet,
die von Stalins Markenzeichen, der Pfeife, bis zu seinem mikroskopischen Porträt
auf einem
Reiskorn - ein Geschenk Maos - reichte.
Das 1952 vor dem Stadtmagistratsgebäude errichtete Stalin-Denkmal überlebte
alle nachfolgenden
politischen Beben und ist heute das einzige große Monument des Führers
innerhalb der
ehemaligen Sowjetunion.
Seit 1985 steht neben dem Museum auch der private Eisenbahnwaggon, mit dem er
nach
Potsdam gereist war.
Perestroika und forcierte Entstalinisierung bewirkten 1989 die Schließung
des Museums. Unter
der militant antikommunistischen Regierung Gamsachurdias hatten die Stalinisten
überhaupt
kein Mitspracherecht, und die fortdauernde Staatskrise verhinderte eine Wiederöffnung
bis heute.
Obwohl die meisten Exponate aus den Ausstellungssälen entfernt worden sind,
ist der Posten
der Museumsdirektorin noch besetzt. Sie erlaubt mir eine Besichtigung der beinahe
leeren, mit
Marmor ausgelegten Räume. - Einige Fotos, der Koffer, mit dem Stalin in die
Verbannung
gereist sein soll.
Der vorletzte Raum scheint noch vollständig bestückt zu sein. Er ist
kreisförmig und von der
Holztäfelung stürzen eine Reihe von fotografischen Eindrücken auf
den Betrachter ein: Stalin,
Lenin, der Parteitag, der junge Stalin, der alte Stalin, kämpfende Soldaten,
eine Militärparade,
Stalin lächelnd, Stalin nachdenklich, die Bestattung Stalins, der Kreml,
und wieder Stalin. Von
der kaleidoskopischen Vorstellung der Größe und Güte Stalins führt
der Besucherpfad in den
ebenfalls runden Trauersaal. Mitten in dem ansonsten vollständig dunklen
Raum fällt das Licht
auf einen kleinen Tisch. Als das Museum noch geöffnet war, erstrahlte hier
die Totenmaske des
Führers. Diese ruht jetzt im Keller, und die rund um das Tischchen verteilten
Blumen könnten
ihrem Verwesungszustand nach auch noch aus den glorreichen Zeiten des Museums
stammen.
Auf die Rückkehr dieser Zeiten hoffen die Museumsleiter. Eine Wiedereröffnung
steht auch
heute schon fest. Fraglich ist nur der Charakter der Ausstellung. Ein junger Mitarbeiter
des
Instituts erklärte mir, es gebe Bestrebungen, sowohl die Größe
als auch die Grausamkeit und
Rücksichtslosigkeit Stalins darzustellen. Man werde sich dabei aber auch
immer nach den
Erwartungen der Bevölkerung und den Forderungen der Regierung richten müssen.
Die derzeitige georgische Führung tritt stark antistalinistisch auf. Nach
dem Sturz
Gamsachurdias wurde der politischen Organisation "Stalin" die Beteiligung
am Staatsrat
verweigert, und auch an den nachfolgenden Parlamentswahlen durfte sie nicht teilnehmen.
Trotzdem sagte der georgische Parlamentssprecher, der ehemalige Philosophieprofessor
Wachtang Goguadse: "Es gibt Leute, die dem satanischen Reiz von Stalins Persönlichkeiten
nicht widerstehen können und dabei den Stalinismus hassen. Politischer Stalinismus
ist für
uns unakzeptabel, aber viele Menschen erkennen in Stalin das Ideal vom starken
georgischen
Mann. Eine solche Meinung ist nicht zu verurteilen, man sollte hier tolerant sein."
Und in Gori gibt es viele, die dieser Nachsicht bedürfen. Fast ohne Ausnahme
liebt die
Bevölkerung dieser Stadt ihren Stalin, hat zumindest Respekt vor ihm. "Ich
bin ein überzeugter
Antistalinist. Man sollte ihn jedoch achten, denn schließlich hat er Weltgeschichte
geschrieben",
findet der Leiter der Kulturabteilung des Stadtmagistrates Michail Mzurawischwili
eine
Lösung, mit dem Problem umzugehen.
Stalin wird verehrt von Jungen und Alten, von Arbeitern und Unternehmern, Bauern
und
Schriftstellern, Rockmusikern und Hausfrauen. Ein Drogensüchtiger etwa meinte:
"Stalin war
ein Arschloch, aber ich bewundere ihn, weil er alle geschafft hat, was er wollte."
Von über 100 Befragten jeden Alters und jeder Gesellschaftsschicht haben
nicht einmal fünf
eine negative Einstellung zu Stalin. Diese gelten auch sonst als stadtbekannte
Sonderlinge.
Einer dieser Sonderlinge, Kote Gudawa, erzählte mir lachend: "Auf einer
Party habe ich einmal
heftig über Stalin diskutiert und schließlich sogar gestritten. Ich
behauptete, daß er ein Gauner
war, der weder Georgien noch der Welt irgendwas Gutes getan hat, dessen wirtschaftliche
Scheinerfolge mti dem Blut von Millionen bezahlt wurden. Über Nacht wrude
vor meine Tür
eine Figur Stalins gestellt, auf der geschrieben stand: "Du kannst mich verleumden,
aber ich
werde immer bei Dir sein!"
In Gori mag man es nciht, wenn schlecht über Stalin geredet wird. Einige
wurden deswegen
auch schon verprügelt. Das kommt zwar nicht häufig vor aber die zu positive
Haltung zu Stalin
wird auf breiter Ebene als selbstverständlich betrachtet. Ein Verkehrspolizist
fand es
beleidigend, eine Frage wie "Lieben Sie Stalin?" gestellt zu bekommen.
"In Gori lieben alle Stalin!"
Wie etwa die Familie Kwriwischwili, in deren Hof mit Blumen bekränzt ein
ungefähr ein Meter
großer Kupfer-Stalin steht, nur durch die eindeutige Ähnlichkeit mti
dem großen Führer von
einem heidnischen Götzen zu unterscheiden. "Wir haben ihn immer sorgfältig
aufbewahrt,"
erzählt mir die Großmutter, die auf einer Bank an der Hauswand sitzt
und Kartoffeln schält,
"manchmal hatten wir Angst, man würde ihn uns wegnehmen, dann haben
wir ihn auf dem
Dachboden versteckt."
Gori ist schon seit langem ein Treffpunkt der Stalin-Bewunderer geworden; sie
kommen aus
der ganzen Welt hierher, allerdings aus zum Teil verschiedenen Interessen.
Da gibt es einmal die Anhänger seiner Politik, die orthodoxen Kommunisten,
vor allem in
ehemaligen Ostblockstaaten und China, aber auch auf der ganzen Welt. "Ein
Armenier kommt
jedes Jahr zu Stalins Geburtstag am 21. Dezember zu uns und legt dann Blumen an
sein
Denkmal," weiß ein Museumsmitarbeiter. Während meines Besuches
wurde die Ankunft einer
Delegation aus China unter der Leitung des Direktors der Nachrichtenagentur "Sinchua"
erwartet.
Die zweite Gruppe der Stalin-Anhänger kann in jenen Menschen gesehen werden,
die sich
nach dem großen Reich, einer siegreichen starken Sowjetunion zurücksehnen.
Sie betrachten
die stalinistische Politik vor allem unter nationalistischen Gesichtspunkten und
träumen von
der Wiederherstellung des sowjetischen Imperiums. Und dann sind da noch die Georgier,
die
Stalin als Nationalhelden preisen.
Die einflußreiche georgische Zeitung "Resonance" führte unter
der Bevölkerung von Tiflis eine
Umfrage durch. 14.3 % der Befragten waren der Meinung "Stalin hat nur Positives
für die
Menschheit geleistet", 39 % glaubten, daß auf sein Konto sowohl Grausamkeiten
als auch
große Verdienste für die Welt gehen und 35,3 % sahen in ihm eine durchwegs
negative Figur.
Wie ist es zu erklären, daß heute noch so viele Menschen die Größe
eines Mannes verehren,
der für den Tod vieler Millionen verantwortlich ist, der 1921 die junge georgische
Staatlichkeit
durch die Invasion der Roten Armee abschaffte, der den Großteil der georgischen
Intelligentia
ausrottete? Die "Verdienste" Stalins der Menschheit gegenüber sind
bekannt, gegenüber
Georgien sind sie noch größer.
Die Menschen aus Gori finden verschiedene Gründe. Für manche war seine
Geburt in der Stadt
ausschlaggebend, für andere die Ordnung und der relative Wohlstand, die unter
ihm herrschten.
Ein Geschäftsmann bewundert nicht den Menschen Stalin, aber das politische
Genie. Für ein
junges Mädchen ist die Stalin-Liebe in Gori schon eine Tradition, andere
glauben gar an deren
Vererbbarkeit. Der Prozeß verläuft wohl so, daß die Faszination
Stalins von vornherein besteht,
und erst nachträglich versucht wird, diese zu begründen.
Intellektuelle bemühen sich, die Größe Stalins oft kläglicherweise
geschichtlich und
ideengeschichtlich darzustellen. Gegenargumenten müssen sie zwar meist zustimmen,
trotzdem
stehen sie fest hinter dem großen Sohn ihrer Stadt.
Eines der vorgebrachten Verdienste war die Besiegung des Faschismus, aber, wie
Dimitri
Wolkogonow in seiner Stalin-Biographie schreibt: "Kann von Verdiensten eines
Menschen
überhaupt die Rede sein, wenn durch seine Schuld viele Millionen starben?"
Das war wohl mehr die Austreibung des Teufels mit dem Beelzebub.
"Georgien ist ein kleines Land", sagt mir der berühmte Philologe
Wachtang Rodonaia.
"Deswegen sind wir kompliziert. Dieser Komplex drückt sich vor allem
darin aus, daß wir
unsere Erfolge hypertrophisieren. Wir waren ein Volk ohne Staatlichkeit. Georgiens
Bekanntheitsgrad stieg erst durch die Unruhen und Kriege der letzten Jahre. Deshalb
sind
wir bereit, jenen zu idolisieren, der den Namen unseres Landes in der Welt bekannt
gemacht
hat. Stalins Ruhmstreben fiel hier auf fruchtbaren Boden."
Der "Herrscher der Welt", der Sieger des Krieges, unser Vater, der für
uns gesorgt hat. Unter
Stalin wurde ein Satz zum geflügelten Wort: "Denken ist nicht notwendig.
Um drei Uhr nachts
brennt im Kreml ein Licht. Dort denkt der Genosse Stalin für uns."
Und der Mann, der für die ganze Sowjetunion dachte, stammte aus Georgien.
Erich Fromm schreibt: "Der durchschnittliche Mensch trägt (...) ein
tiefes Verlangen in sich,
an eine allmächtige, allweise und allumsorgende Figur zu glauben." In
der gottlosen Welt des
sowjetischen Menschen übernahm Stalin diese Rolle, kräftig gefördert
durch die riesige
Propagandamaschine. Vom Idol zum Mythos war dann nur noch ein kleiner Schritt.
Alles Schöne,
Gute und Nützliche dieser Zeit wurde Stalin angerechnet, von Grauen, Verbrechen
wußte er
nichts. Mythen lassen sich interpretieren, und so fand jeder in der Person Stalins
etwas, das in
seine Wertvorstellungen hineinpaßte.
Die kurze Entstalinisierungszeit Ende der 50-er Anfang der 60-er Jahre konnte
den Stalin-Kult
zwar in vieler Hinsicht schwächen, aber die Mythen lebten weiter. In einer
Zeit, in der eine Lüge
durch eine andere ersetzt wurde, in der die Geschichtsschreibung der Ideologie
diente, in der
Verschweigen oberstes Prinzip war, blieben Mythen die verbreitetste Quelle der
Überlieferung.
Und die junge Generation übernahm das geschönte Bild von Stalin, das
ihre Eltern in sich
gezeichnet hatten.
"Stalin war eine unvorstellbar starke Persönlichkeit." Diese Bewunderung
zieht sich wie ein roter
Faden durch all diese Erzählungen und scheint für zahlreiche Menschen
seinen Ruf vom Blut
von Millionen reinwaschen zu können. Aber nicht nur in Gori.
Die Beziehung vieler Italiener zu Mussolini trägt ähnliche Züge.
Ihm wurden bereits ein Mausoleum
in seinem Heimatort Predappio und Denkmäler errichtet, seine Enkelin Alessandra
Mussolini
ist eine populäre neofaschistische Politikerin, die ihr Image hauptsächlich
auf dem berühmten
Namen und ihrem guten Aussehen aufbaut.
In El Valle de los Caidos, wo General Franco begraben ist, wurde in den Berg ein
Mausoleum
gebaut, und in seinem Geburtsort El Ferrol steht ein großes Franco-Denkmal.
In Galizien, woher
er stammt, regiert sein ehemaliger Informationsminister Manuel Fraga Iribarne.
Sind auch die Verbrechen der romanischen Diktatoren an der Menschheit nicht gelichzusetzen
mit jenen Stalins, so ist doch das Phänomen der Verehrung ein ähnliches.
Die totale Ablehnung Adolf Hitlers bis zur Tabuisierung durch breite Bevölkerungsschichten
bildet
in dieser Hinsicht eine Ausnahme, wie es auch den Begriff "Vergangenheitsbewältigung"
nur in
der deutschen Sprache gibt. Zurückzuführen ist dies sicherlich auf die
allumfassende
Entnazifizierungspolitik der Nachkriegszeit, wie auch auf Besonderheiten der deutschen
und
österreichischen Mentalität.
In Braunau am Inn fand bis vor kurzer Zeit keine besondere Auseinandersetzung
mit der Tatsache,
die Geburtsstadt Hitlers zu sein, statt. Vor seinem Elternhaus traf sich alljährlich
ein Häufchen
Ewiggestriger, um Führers Geburtstag zu gedenken. Aber dies alles geschah
verstohlen und ohne
Aufwand.
1989 wurde vor dem Geburtshaus ein Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus
errichtet
und somit einer Feier des runden Geburtstages in Braunau am Inn der Boden entzogen.
Mit den
1992 erstamals durchgeführten Braunauer Zeitgeschichtstagen stellt sich die
oberösterreichische
Kleinstadt bewußt ihrem "unerwünschten Erbe". "Mit der
Einladung zu den Braunauer Zeitgeschichtstagen
wollen wir einen Austausch von Erfahrungen in Mauthausen, Dachau, Buchenwald,
Kielce, Bautzen
und anderen historisch belasteten Orten ermöglichen", sagt der wissenschaftliche
Leiter dieser
Veranstaltung, Andreas Maislinger. Es bestand damals auch der Wunsch, jemanden
aus Gori
einzuladen, dies gelang aber aufgrund der Unruhen in Georgien nicht.
Ist es auch in Österreich und Deutschland kaum möglich, sich öffentlich
zu Hitler zu bekennen, so
ist doch in diesen Ländern der Nationalsozialismus nicht ausgerottet, wie
die zahlreiche Vorfälle
der jüngsten Vergangenheit zeigen.
Zurück nach Gori. Letzter Tag. Ich treffe den Bürgermeister Surab Tskrialaschwili.
Ich höre schon
vertraute Ausdrücke: "Genie", "Persönlichkeit",
"In Gori liebt man Stalin". Das Problem der
politischen Repräsentation scheint hier gut gelöst zu sein. Tskrialaschwili
hofft, daß mit der
Wiedereröffnung des Museums der Tourismus in Gori wiederaufleben wird.
"Wie ist das eigentlich mit Hitlers Geburtsstadt?" will er wissen. Worauf
ich ihm erkläre, daß
Braunau nicht versucht, daraus Kapital zu schlagen, daß im Stadtführer
Hitler nicht einmal erwähnt
wird. Das verwundert den Herrn Bürgermeister sehr. Letzte Frage an das Stadtoberhaupt:
"Glauben
Sie, daß das Stalin-Denkmal vor dem Stadtmagistrat stehenbleiben soll?"
"Das Stalin-Denkmal stand, steht und wird immer hier stehen!"