Kronen Zeitung, 3.März 2000

"Inspiration, Intellekt, Intuition"
Die Three I. Foundation unterstützt hochbegabte Kinder, die sonst wenig Chance auf eine Ausbildung hätten

von Werner Windhager

Rund fünf Prozet der österreichischen Schüler sind hochbegabt. Fehlt allerdings die finanzielle Basis, können noch so begabte Kinder bestehende Fördereinrichtungen nicht ausnützen.

Hier setzt die vergangenen Sommer gegründete Three I. Foundation an: Three I. steht für Inspiration, Intellekt und Intuition. "Dieser Fonds soll hochbegabten Kindern eine ihren Fähigkeiten entsprechende Ausbildung ermöglichen, die sie auf Grund ihrer sozialen Situation nicht erhalten würden", sagt Barbara Bertolini, Vorsitzende der Stiftung. Gefördert werden Kinder und Jugendliche bis zu einem Alter von 19 Jahren.

Eine Möglichkeit der Förderung wäre zum Beispiel, einem Kind das Schulgeld für eine spezielle Schule für Hochbegabte zu zahlen. "In einem Fall haben wir das bereits gemacht", so Bertolini: Eine 14-jährige Schülerin der Sir-Karl-Popper-Schule für Hochbegabte war schon abgemeldet, da ihre Eltern das Schulgeld nicht mehr aufbringen konnten. "Jetzt ist ihre Matura an dieser Schule gesichert, da wir das Schulgeld zahlen", nennt Bertolini einen ersten Erfolg der Stiftung.

Wichtig für Bertolini ist, dass sich die Förderung nach den Bedürfnissen der Kinder richtet. "Es wäre auch vorstellbar, dass wir einem musisch begabten Kind ein Klavier zur Verfügung stellen."

Über die Förderung wird in Zukunft ein Leistungsausschuss entscheiden: "Wenn Eltern glauben, ihr Kind zeigt besondere Fähigkeiten, werden sie sich zuerst mit einem Schulpsychologen in Verbindung setzen", sagt Bertolini. Dieser hätte dann die Möglichkeit, den Fall an einen speziellen Psychologen im jeweiligen Bundesland weiterzuleiten. "Und von hier aus wird dann der Leistungsausschuss damit befasst", erklärt Bertolini die geplante Vorgangsweise.

Der Fonds zahlt aber nicht nur Schulgeld, er gewährt auch langfristige zinslose Darlehen. "Wichtig ist, dass die aktuellen Bedürfnisse geklärt werden und ein Förderplan erstellt wird", so Bertolini. Und natürlich wird der Erfolg auch überprüft. Im Falle der 14-Jährigen geht das noch recht einfach: "Sie informiert uns von sich aus ständig, was gerade gechieht."

 Aktuell vom 7.2.2002

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