Tina
Bachlechner, 2/98 |
Tina
war ein lebhafter, ausgeglichener Säugling, sie ist ungefähr
mit 5 Monaten allein gesessen, mit 8 Monaten herumgekrabbelt
und mit ungefähr 9 Monaten (so lange habe ich gestillt)
hat sie mit dem Gehen begonnen, mit 10 Monaten alleine und sicher.
Sprachlich begann sie so etwa mit 13-14 Monaten (Mamma, Papa,
Ball, "Budda" (Computer), "tinken habn").
Aus beruflichen Gründen musste sie bereits ihren ersten
Geburtstag in der Krabbelstube verbringen. Jedoch bereits beim
ersten Besuch (2 Wochen vor ihrem 1. Geburtstag) sah sie mich
an, gab mir ein Bussi und verschwand fröhlich hüpfend.
Tränen gab es schon - aber von mir!!!
Mit 20 Monaten begann sie mit 2-3-Wort-Sätzen und entwickelte
eine Aggressivität gegen die Umwelt, sie wollte zerstören
und ich wusste nicht weiter. Zusätzlich gab es auf einmal
jeden Abend ein Theater beim Schlafengehen, bis sie nach ein
oder zwei Wochen sagte: "Angst haben - Hexe kommt".
Na ja - ich befolgte den Rat meiner Kinderärztin und stattete
dem Frühförderinstitut einen Besuch ab. Nach einem
eingehenden Gespräch, aus dem mir klar wurde, dass ich aus
dem Gefühl heraus mein Kind begleiten darf (bisher war doch
immer zu viel Verstand dabei) begann ich Hexen zu zeichnen, liebe
Hexen-Geschichten zu erzählen, und beobachtete mein Kind.
Ich bot ihr Holzpuzzles an - sie spielte damit bis zu einer halben
Stunde intensiv - immer wieder. Damit begann auch ihr Interesse
für Zahlen. Ich besorgte eine Lernsoftware für Kinder
und ließ sie probieren. Sie war begeistert, und mit einem
Mal war sie wieder ein ausgeglichenes, folgsames, wenn auch lebhaftes
Kind.
Mittlerweile (2 Jahre, 3 Monate) spricht sie in vollständigen
Sätzen (z.B. sagte sie drei Tage nach ihrem 2. Geburtstag
"Mutti - ich brauch keine Windel mehr" und ist seither
sauber), kombiniert, ordnet zu, zählt bis 19 und liebt Buchstaben.
Sie legt Puzzles mit 15 bis 20 Teilen allein. Wenn sie malt (Gekritzel),
sagt sie "das ist ein Baum oder ein Auto oder ein A oder
ein Z".
Ständig spricht oder singt sie, sie klettert, springt, läuft
vor- und zurück, hüpft ..... wie eine kleine
Wilde, und wenn ich einmal eine Woche nicht viel Zeit für
sie habe, wird sie unausstehlich.
Mich beunruhigt manchmal das Tempo, mit dem sie an alles herangeht,
aber aufhalten will ich sie nicht .......
Elke B., Graz |
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